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Der Gang durch den Stiftungswald…

…verlässt den Redernswalder Teil des Stiftungswaldes und führt über die Glambecker Mühle zum Ort Altkünkendorf, an dessen Eingang zwei stattliche, mehrhundertjährige Eichen eine monumentale Pforte bilden.
Von dort geht es auf der Straße nach Angermünde in die Wolletzer Schonung, dem zweiten Teilgebiet des Stiftungswaldes, das gemeinsam mit dem Angermünder Stadtwald an den Wolletz See grenzt.
Das Endmoränen-nahe bewegte Gelände fällt nach Norden hin zum See ab. Gleich nach dem Eintritt in den Wald trifft man auf einem steilen luftfeuchten Schatthang eine ökologisch besondere Waldform an, den Sternmoos-Buchen-Hangwald. Hier sorgt die steile Geländelage und Windeinfluss für ständigen Abtransport des Buchenfalllaubs. Damit wird einerseits der „kleine Nährstoffkreislauf“ des Waldes unterbrochen, was zu einer fortschreitenden Verarmung (Verhagerung) des Oberbodens führt, andererseits erlaubt die fehlende Laubdecke das großflächige Gedeihen von Moosen, die ihrerseits wieder Indikator der Oberbodenverarmung sind.



Die Nacht

Wie schön, hier zu verträumen
Die Nacht im stillen Wald,
Wenn in den dunklen Bäumen
Das alte Märchen hallt.

Da ist das irre Klagen
In stiller Waldespracht,
Die Nachtigallen schlagen
Von ihr die ganze Nacht.

Die Stern gehen auf und nieder-
Wann kommst du, Morgenwind,
und hebst die Schatten wieder
Von dem verträumten Kind?

Schon rührt sichs in den Bäumen,
Die Lerche weckt sie bald-
So will ich treu verträumen
Die Nacht im stillen Wald.

Joseph von Eichendorff

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